Things need not have happened to be true (Neil Gaiman)

Things need not have happened to be true.
Tales and dreams are the shadow-truths that will endure
when mere facts are dust and ashes,
and forgot.

Neil (Richard) Gaiman (*10. November 1960 in Portchester, England), (großartiger) britischer Autor

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte (Jorge Luis Borges)

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen.
Ich wäre ein bißchen verrückter, als ich es gewesen bin. Ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich wüde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen (...)
Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen (...)

Jorge (Francisco Isidoro) Luis Borges (Acevedo), * 24. August 1899 in Buenos Aires; ? 14. Juni 1986 in Genf, Schweiz; argentinischer Schriftsteller

Genau genommen (Jonathan Swift )

Genau genommen leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart.
Die meisten bereiten sich vor, demnächst zu leben.

Jonathan Swift, * 30. November 1667 in Dublin, Irland; ? 19. Oktober 1745 ebenda, irischer Schriftsteller und Satiriker. Pseudonyme: Isaac Bickerstaff, A Dissenter, A Person of Quality, A Person of Honour, M.B. Drapier, T.R.D.J.S.D.O.P.I.I. (The Reverend Doctor Jonathan Swift, Dean of Patrick’s in Ireland)

Wir sind sterblich (Karl Jaspers)

Wir sind sterblich, wo wir lieblos sind,
unsterblich, wo wir lieben.
Karl (Theodor) JaspersKarl Theodor Jaspers (1883-1969), deutsch-schweizerischer Psychiater und Philosoph

What words say (Antonio Porchia)

What words say does not last.
The words last.
Because words are always the same, and what they say is never the same.
Antonio Porchia (1885-1968), italienischer Dichter

Die Zeit verschiebt (Goethe)

Die Zeit verschiebt nicht nur die Zwecke, auch andre Mittel fordert sie.
aus: Maskenzug in Weimar 1818, Äon und Äonis
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, Staatsmann etc. pp. (1749-1832)

Alle unsere endgültigen (Marcel Proust)

Alle unsere endgültigen Entscheidungen werden in einem sehr vergänglichen Gemütszustand gefaßt.
(Valentin Louis Georges Eugène) Marcel Proust, französischer Schriftsteller und Kritiker (1871-1922)