Das Schreiben (Ilse Aichinger)

Das Schreiben spielt die Rolle, dass es mir vielleicht vorkommt,
als hätte alles einen gewissen Sinn.
Wenn mir zwei oder drei Sätze gelingen, dann habe ich das Gefühl,
meine Existenz wäre nicht völlig absurd,
als bliebe noch ein Funken Sinn übrig.

Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien), österreichische Schriftstellerin

  Momo Evers am 24.07.2009 | |
Schreiben

Was nicht auf einer einzigen Manuskriptseite (Dwight Eisenhower)

Was nicht auf einer einzigen Manuskriptseite zusammengefasst werden kann,
ist weder durchdacht, noch entscheidungsreif.

Dwight (?Ike? David) Eisenhower, * 14. Oktober 1890 in Denison, Texas; ? 28. März 1969 in Washington D.C., 34. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1953?1961) und Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa während des Zweiten Weltkriegs

Schreiben ist (Mark Twain)

Schreiben ist leicht.
Man muss nur die falschen Wörter weglassen.
Mark Twain , eigentlich Samuel Langhorne Clemens (1835-1910), US-amerikanischer Schriftsteller

  Momo Evers am 03.12.2008 | |
Schreiben

Damals sagte ich zu meiner Frau (Marcel Reich-Ranicki )

Damals sagte ich zu meiner Frau:
“Ich werde ein ganz gefährliches Experiment beginnen.
Ich werde für das Publikum schreiben, und ich werde so schreiben, dass alle verstehen, was ich meine.”
Marcel Reich-Ranicki ,  eigentlich Marceli Reich (*1920), deutscher Publizist polnischer Herkunft, Literaturkritiker

  Momo Evers am 26.11.2008 | |
Schreiben

Was für Freiheiten (Brigitte Fuchs)

Was für Freiheiten, Sätze zu bilden wie: Oh! und: Ja.
Oder scheinbar Unvereinbares zusammenzufügen, Zahnspange, Mythos, Entsetzen vielleicht,
und das Geschaffene abzuschließen mit Gruß und Kuß oder einem höflich lächelnden Gartenzwerg.
Brigitte Fuchs, * 1951, lebt und arbeitet als Lehrerin und Schriftstellerin in Teufenthal/Schweiz, ausgezeichnet u.a. mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis, Cuxhaven 1991, dem 1. Förderpreis beim Lyrikpreis Meran 2000 oder beim Rilke-Festival in Sierre 2003

Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus (Oscar Wilde)

Der Unterschied zwischen Literatur und Journalismus besteht darin,
daß der Journalismus unlesbar ist
und die Literatur nicht gelesen wird.
Oscar (Fingal O’ Flahertie Wills) Wilde (1854-1900), irisch-englischer Schriftsteller

  Momo Evers am 30.12.2006 | |
Schreiben

Man darf den Leser (Vauvenargues)

Man darf den Leser nicht voraussehen lassen, was man ihm sagen will, aber man muß ihn dazu bringen, den Gedanken selbst zu finden; denn dann achtet er uns, weil wir denken wie er, aber später als er.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715-1747), französischer Philosoph und Schriftsteller

  Momo Evers am 05.06.2006 | |
Schreiben

Ich glaube, ein Schriftsteller ... (Andreas Bull-Hansen)

Ich glaube, ein Schriftsteller muss leben, bevor er schreiben kann.
Andreas Bull-Hansen (* 1972), norwegischer Autor

  Momo Evers am 09.05.2006 | |
Schreiben

Lesen, lesen (William Faulkner)

Lesen, lesen, lesen. Alles lesen - Schund, Klassiker, Gutes und Schlechtes, und darauf achten, wie es gemacht ist. Wie ein Schreiner, der als Lehrling arbeitet und sich nach Kräften schult. Lies! Es wird haften bleiben. Dann schreib. Wenn es gut ist, wirst du es merken. Wenn nicht, wirf es aus dem Fenster.
William Faulkner, amerikanischer Schriftsteller (1897-1962)

  Momo Evers am 30.04.2006 | |
Schreiben

Joseph Pulitzer

Was immer du schreibst ?
schreibe kurz, und sie werden es lesen,
schreibe klar, und sie werden es verstehen,
schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten.
Joseph Pulitzer, amerikanischer Journalist und Verleger

  Momo Evers am 09.03.2006 | |
Schreiben