Die Zeit verschiebt (Goethe)

Die Zeit verschiebt nicht nur die Zwecke, auch andre Mittel fordert sie.
aus: Maskenzug in Weimar 1818, Äon und Äonis
Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, Staatsmann etc. pp. (1749-1832)

Alle unsere endgültigen (Marcel Proust)

Alle unsere endgültigen Entscheidungen werden in einem sehr vergänglichen Gemütszustand gefaßt.
(Valentin Louis Georges Eugène) Marcel Proust, französischer Schriftsteller und Kritiker (1871-1922)

Erfolg gibt (Ulrich Schamoni)

Erfolg gibt Sicherheit; Sicherheit gibt Erfolg.
Ulrich Schamoni, 1939 - 1998, deutscher Regisseur und Schriftsteller

  Momo Evers am 15.05.2006 | |
Erfolg

Kritik des Herzens (Wilhelm Busch)

Früher, da ich unerfahren
Und bescheidner war als heute,
Hatten meine höchste Achtung
Andre Leute.

Später traf ich auf der Weide
Außer mir noch mehre Kälber,
Und nun schätz’ ich, sozusagen,
Erst mich selber.
Wilhelm Busch, genialer deutscher Zeichner und Dichter (1832-1908)

Ein Buch, das man liebt (Friedrich Nietzsche)

Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muß es besitzen.
Friedrich (Wilhelm) Nietzsche (1844-1900), deutscher Philosoph und Philologe

  Momo Evers am 13.05.2006 | |
Bücher

Der Mensch sollte (Erich Kästner)

Der Mensch soll lernen. Nur die Ochsen büffeln.
Erich Kästner (1899-1974), deutscher Schriftsteller, Drehbuchschreiber und Kabarettist

  Momo Evers am 12.05.2006 | |
Lernen

Der Philosoph (Wilhelm Busch)

Ein Philosoph von ernster Art,
Der sprach und strich sich seinen Bart:
»Ich lache nie. Ich lieb’ es nicht,
Mein ehrenwertes Angesicht
Durch Zähnefletschen zu entstellen
Und närrisch wie ein Hund zu bellen;
Ich lieb’ es nicht, durch ein Gemecker
Zu zeigen, daß ich Witzentdecker;
Ich brauche nicht durch Wertvergleichen
Mit andern mich herauszustreichen,
Um zu ermessen, was ich bin,
Denn dieses weiß ich ohnehin.
Das Lachen will ich überlassen
Den minder hochbegabten Klassen.
Ist einer ohne Selbstvertraun
In Gegenwart von schönen Fraun,
So daß sie ihn als faden Gecken
Abfahren lassen oder necken,
Und fühlt er drob geheimen Groll
Und weiß nicht, was er sagen soll,
Dann schwebt mit Recht auf seinen Zügen
Ein unaussprechliches Vergnügen.
Und hat er Kursverlust erlitten,
Ist er moralisch ausgeglitten,
So gibt es Leute, die doch immer
Noch dümmer sind als er und schlimmer.
Und hat er etwa krumme Beine,
So gibt’s noch krümmere als seine.
Und tröstet sich und lacht darüber
Und denkt: Da bin ich mir doch lieber.
Den Teufel lass’ ich aus dem Spiele.
Auch sonst noch lachen ihrer viele,
Besonders jene ewig Heitern,
Die unbewußt den Mund erweitern,
Die, sozusagen, auserkoren
Zum Lachen bis an beide Ohren.
Sie freuen sich mit Weib und Kind
Schon bloß, weil sie vorhanden sind.
Ich dahingegen, der ich sitze
Auf der Betrachtung höchster Spitze,
Weit über allem Was und Wie,
Ich bin für mich und lache nie.«
Wilhelm Busch, genialer deutscher Zeichner und Dichter (1832-1908)

  Momo Evers am 12.05.2006 | |
Charakter

Lieblose Kritik ist ein Schwert (Christian Morgenstern)

Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.
Christian (Otto Josef Wolfgang) Morgenstern (1871-1914), deutscher Dichter und Schriftsteller

  Momo Evers am 10.05.2006 | |
Kritik

Ich glaube, ein Schriftsteller ... (Andreas Bull-Hansen)

Ich glaube, ein Schriftsteller muss leben, bevor er schreiben kann.
Andreas Bull-Hansen (* 1972), norwegischer Autor

  Momo Evers am 09.05.2006 | |
Schreiben

Viel lernen (Heraklit)

Viel lernen lehrt nicht viel verstehen.
Heraklit, auch: Herakleitos, Heraclitus (540/535 v. Chr.-480/475 v. Chr.), griechischer Philosoph

  Momo Evers am 07.05.2006 | |
Lernen

Seite 2 von 3 Seiten insgesamt:  < 1 2 3 >