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Vom 29.12. bis zum 03.01. erfreue ich mich in einer Hütte mit viel Schnee, vielen großartigen Menschen und viel Kaminfeuer einer Zeit fernab von Internet und Telefon.
Ab dem 04.01. bin ich wieder für Sie da.
Einen guten Rutsch mit Ihren Lieblingsmenschen wünscht auch Ihnen
Ihre Momo Evers
... das wird mir immer wieder klar, wenn ich feststelle, daß Weihnachten morgen ist und ich noch keinen Gedanken daran verschwendet habe. Oder wenn ich - wie jetzt - zwischen Weihnachten und Sylvester über meiner Arbeit sitze und mit Stoizismus und Langmut auf einen Punkt hinarbeite, der mir das Durchatmen ermöglicht. Das Sylvesterfeiern ohne Reue und schlechtes Gewissen. Ohne “Projektrückstau”. Und somit mit der Hoffnung auf einen übersichtlichen und geordneten Start in das neue Jahr.
Mit den Jahren habe ich gelernt, mich damit abzufinden, daß dieser Punkt nie zu meiner wirklichen Zufriedenheit erreicht sein wird. Wo ein Loch gestopft wird, öffnet sich ein neues. Aber was ich früher mit wachsender Unruhe betrachtet habe, über das habe ich mich zusehends zu freuen gelernt. Denn letzten Endes bedeutet dieser Zustand, daß es weiter geht. Daß je ein laufendes Projekt nahtlos an das nächste anschließt. Und daß ich den Zustand eines wirklich “leergearbeiteten” Schreibtisches daher schlichtweg nicht erreichen kann.
Und das ist schließlich ein Grund zur Freude, denn es bedeutet, daß ich mich über Auftragsmangel nicht beklagen muß.
Nach fast drei Jahren Selbständigkeit liebe ich meinen Job noch immer - und täglich mehr. Trotz Dauerstress, oft extrem sportlicher Deadlines, trotz großer und kleiner Katastrophen und darauf folgender durchgemachter Nächte im Dutzend.
Ich wollte immer mit Sprache arbeiten.
Bis heute kann ich mir nichts Schöneres vorstellen.
Für all die spannenden Projekte der vergangenen Jahre, alle Herausforderungen, für alle Höhen - aber auch für die Tiefen, an denen ich lernen konnte - meinen herzlichen Dank.
Allen, mit denen ich die Projekte der letzten Jahre umgesetzt habe.
Allen, mit denen ich Neues umsetzen werde.
Allen, die Sprache ebenso sehr schätzen wie ich.
Und nicht zuletzt den Menschen, die ich liebe - dafür, daß sie mich trotz Dauerstreß und Dauerzeitmangel nicht vergessen haben.
Wird’s besser? Wird’s schlimmer?
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer
lebensgefährlich.
(Erich Kästner)
Auf ein neues, auf ein wundervolles Jahr 2006!
Momo (heute besinnlich gestimmt)
... nähert sich das Jahr (nicht aber die Arbeit) langsam seinem Ende.
Abgeschickt sind die letzten Texte für dieses Jahr zu einem medizinischen Lehrbuch im Thieme-Verlag, das ich bereits seit einigen Monaten und auch noch im neuen Jahr gemeinsam mit Katarina Sebekova für die Inspirative umsetze. Mit Migräne und Morbus Parkinson haben wir unser diesjähriges “Soll” erfüllt ;-)
Bereits auf den Weg gebracht sind die ersten drei Titel einer Lernlektürereihe, die ich fortan für den Langenscheidt-Verlag betreuen werde. An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Dank an die freie Lektorin Barbara Müller, die mir das Projekt nicht nur übergeben sondern sich auch über die Übergabe hinaus Zeit für meine Fragen genommen hat.
Auch das Buchprojekt, das mich in diesem Jahr mit dem meisten Stolz erfüllt hat, nähert sich seinem Ende. Bis auf letzte Kleinigkeiten ist Treffpunkt Text - Das Handbuch für Freiberufler in Medienberufen im Endlektorat bei Susanne Ibisch, einer Kollegin aus dem Verband der freien Lektoren und Lektorinnen. Gemeinsam mit Constanze Hacke und Susanne Ackstaller als Herausgeberteam und nicht zuletzt mit Hilfe der hervorragenden Beiträge von Nicole Hein, Jutta Metzler, Birgit Mestmäcker, Petra Bauer, Karina Matejcek, Marion Güntzel, Sabine Olschner, Julia Fuhrmann, Heike Virchow, Dr. Andreas Elter, Barbara Brecht-Hadraschek, Kirsten Kücherer, Jette Ziegler, Birgit Golms, Frauke Aretz und Dr. Anna Finken, Annette Bopp, Andreas Eschbach, Antje Ritter, Marion Schweitzer, Britta Janzen, Ina Baumbach, Annette Müller, Marte Cormann, Dagmar Diebels, Nora Hertel, Bettina Blass und Cristina Bernardi, Regina Wegmann und Franka Zastrow von Meller Agency ist ein Buch entstanden, das wirklich keine Fragen offen lässt und selbst mich, die ich seit langen Jahren in der Branche tätig bin, beim Zusammenfügen und redaktionellen Bearbeiten der Texte begeistert hat (und das ist kein Werbeblock sondern die schlichte Wahrheit).
Erscheinen wird das Mammutwerk, das ohne den Texttreff nie zustande gekommen wäre, im ersten Halbjahr 2006 beim Bramann-Verlag.
Auch wenn es eines der arbeitsintensivsten Projekte meines bisherigen Lebens war, war es doch auch eines der schönsten.
Die Tatort Ost-Krimis im Mitteldeutschen Verlag sind gleichfalls (fast) im Endkorrektorat. “Wer zuletzt lacht, lebt noch” von Petra A. Bauer werde ich noch heute abschließen, der zweite Titel “Gesichtsverlust” wird mich in den Urlaub begleiten müssen.
Die letzten Überarbeitungen für das Englisch-Wörterbuch im Compact-Verlag sind abgeschickt.
Und die ersten Texte für die Anthologie zur Spielhilfe Am Großen Fluß für FanPro trudeln bereits ein. Ihnen werde ich mich im neuen Jahr widmen.
Derweil ist die Elfen-Spielhilfe für FanPro bis auf Weiteres bei Katharina Pietsch und Tyll Zybura - und natürlich bei ihren fleißigen Autoren - in guten Händen.
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Das kommende Jahr läßt schon jetzt einige spannende Projekte erwarten:
Für FanPro werde ich gemeinsam mit Katharina Pietsch und Tyll Zybura auch die Anthologie zur Elfen-Spielhilfe umsetzen. Was das DSA-Jahr noch zu bieten hat, wird sich auf der Redaktionskonferenz vom 10. bis zum 12. Februar 2005 zeigen.
Für Pegasus werde ich eine Überarbeitung des Cthulhu-1000AD-Bandes betreuen und - eventuell, die letzte Entscheidung ist noch nicht gefallen - ein Rollenspiel eines bekannten und allseits beliebten Kartenspiels von Steve Jackson Games bearbeiten und übersetzen.
Für den Mitteldeutschen Verlag werden nicht nur weitere Tatort Ost Krimis entstehen sondern auch eine Anthologie mit Kurzkrimis plus Rezepten rund um Berlin.
Der Langenscheidt-Verlag und “meine” Lektorinnen Elke Sagenschneider und Christina Huber werden mich nicht nur mit “meiner” Reihe auf Trab halten. Auch ein weiterer Titel aus meiner Tastatur für die von Barbara Müller betreute Jugendbuch-Reihe ist in Planung. Ob er angenommen werden wird, wird sich zeigen, wenn es mir (hoffentlich) gelingt, das Exposé bis Anfang des nächsten Jahres auszuformulieren.
Auch neue Artikel für den Focus Schule wollen ersonnen und bearbeitet werden, und mit etwas Glück nimmt die gute, alte Nautilus wieder Fahrt auf.
Bei diesem Berg von Projekten werde ich selbst ganz ehrfürchtig ;-)
Da kommt mir ein Zitat von Otto Graf Lambsdorff in den Sinn:
“Nach meiner Überzeugung wirken wir alle am besten, wenn wir arbeiten, nicht wenn wir reden.”
Also hülle ich mich jetzt in Schweigen - und tippe weiter ;-)
Das Jahr ward alt. Hat dünne Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.
Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.
Noch wächst der Mond.
Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, dass man’s versteht.
Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.
Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
“Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht.”
Erich Kästner
(1899-1974)
Ein Blick auf unseren Weihnachtsbaum:
Frisch aus der Druckerpresse: Der Chthulhu-Jahrmarktband Festival Obscure bei Pegasus Press. Unter der Redaktion von Julia Erdmann findet sich mit dem Abenteuer Das doppelte Lottchen ein Beitrag aus meiner virtuellen Feder zur Erkundung von Jahrmarkt und Zirkus in den Goldenen zwanziger Jahren. Über Feedback zum Abenteuer freue ich mich natürlich jederzeit - sei es kritisch oder begeistert ;-)
... hat mittlerweile auch ein Cover und erscheint in den nächsten Tagen bei FanPro.
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